Der Arts Club & Studio hat Günter Greff im Jahr 2016 in Perinaldo als private Initiative gegründet. Die Idee, einen Treffpunkt für Künstler aus unterschiedlichen Bereichen und möglichst vielen verschiedenen Ländern zu schaffen.
Der Unternehmer aus Deutschland hat das historische Bergdorf vor über 35 Jahren „entdeckt“, als er auf der Suche nach einem Platz war, wo er das Meer sehen konnte.
Denn das hat sich der Junge, der aus einer saarländischen Arbeiterfamilie stammt, 1961 geschworen: Einmal werde ich ein Haus haben, von dem ich das Meer sehen kann. 1961 war der 13jährige Günter nämlich wegen Unterernährung von der Saarknappschaft, der Krankenkasse seines Vaters Oskar, einem Schreiner, zur Erholung auf die Nordseeinsel Föhr geschickt worden. Und da hat er dann dort, morgens um 5 Uhr, als sein Zug am Fährhafen Daggebüll ankam, das erste Mal das Meer gesehen. Und nicht nur gesehen, sondern auch das das erste Mal das Gekreische der Möwen gehört und das Meer "gerochen". Und dann hat er sich selbst geschworen: „Einmal werde ich ein Haus haben, von dem ich das Meer sehen kann.“
Als er dann seine erste Firma an die Werbeagentur Ogilvy & Mather verkauft und ein bisschen Geld hatte, machte er sich auf die Suche und entdeckte Perinaldo. Das auf einem Bergkamm (572m) gelegene, zwanzig Minuten von der Küste entfernte Dorf, ist berühmt für seinen einzigartigen Panoramablick und die üppige Vegetation, die die umliegenden, olivenbestandenen Hänge und Hügel je nach Saison und Tageszeit in verschiedene Farben taucht. Ein Traum für Maler, Schriftsteller, Fotografen und andere Künstler.
Der malerische Ort stammt aus dem XI. Jahrhundert und wurde vom Grafen Rinaldo di Ventimiglia gegründet. Napoleon wohnte dort 1797 während seines Feldzuges in Italien im Hause Allavena. Perinaldo ist auch der Geburtsort der Astronomen Gian Domenico Cassini (1625-1712) und Giacomo Filippo Maraldi (1665-1729). Das Schloss der Cassinis gibt es heute noch.
Heute ist Perinaldo ein beliebter Urlaubsort abseits vom Touristenrummel an der Küste. Auch die anderen Dörfer in den fünf Tälern und in den Bergen, wie Seborga, Dolce Aqua, Apricale, Bajardo und andere sind absolut sehenswert. Diese ligurischen Bergdörfer, jedes mit einer eigenen historischen Geschichte, sind eine Inspiration für Autoren, eine Fundgrube für Historiker und bieten unzählige farbige Vorlagen für Künstler aller Art.
Verkehrsanbindung ist geradezu ideal: Per Auto und Bahn ist der malerische Ort (Autobahnausfahrten und Bahnstationen Ventimiglia oder Bordighera) einfach erreichbar. Der Flughafen Nizza ist ca. 60 km, der Flughafen Genua ca. 140 km, entfernt. Und wer es lieber mondän mag, die Cote d’Azur und das Fürstentum Monaco sind nur einen Katzensprung entfernt.